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Timo Berger (Projektentwicklung & Veranstaltungsorganisation)

(c) Maria Rapela
(c) Maria Rapela

Bitte stell dich in kurz vor.

Literatur begeistert mich, weil sie meinen Horizont erweitert. Borges hat einmal gesagt: „Lesen ist Denken mit fremdem Gehirn“. In meiner Berufspraxis bedeutet dies, dass ich mich immer wieder in andere Menschen hineinversetze, indem ich moderiere, kuratiere, rezensiere, berate und übersetze.

Welche Berufserfahrung bringst du in deinem Beratungsfeld mit?

Ich organisiere seit mehr als zwanzig Jahren literarischen Veranstaltungen, sowohl in der freien Szene als auch in Zusammenarbeit mit inländischen und ausländischen Institutionen. Zu meinen Auftraggeber*innen zählen, u.a. das Goethe Institut, das Literarische Colloquium Berlin, das Instituto Cervantes, die Brasilianische Botschaft, das Haus für Poesie. Außerdem wurde ich in mehrere Jurys berufen und durfte als Mentor Literaturveranstalter*innen der freien Szene in ihren Projekten unterstützen.

Was sind typische Fragen, die Interessent*innen in einer Beratung bei dir stellen können?

Wie sieht ein gutes Exposé aus? Wie schreibe ich einen stimmigen Finanzplan? Was erwarten Jurys bei einer Bewerbung? Wie bilde ich ein gutes Team für ein Projekt? Das Geld wurde bewilligt – wie setze ich einen Projektantrag nun um? Und natürlich auch: Wie kann ich meine Aversion gegenüber Exel-Tabellen überwinden? 😉

Welche Erfolge in deinem Berufsfeld kannst du aufweisen?

Ich habe von 2006 bis 2022 das lateinamerikanische Poesiefestival Latinale in Berlin und anderen deutschen Städten kokuratiert. Seit 2008 veranstalte ich mit Jorge Locane die Lesereihe ex/salón in Berlin.

In welchen Sprachen kannst du Beratungen anbieten?

In Deutsch, Spanisch, Portugiesisch, Englisch

Wo findet man dich im Netz/auf Social Media?
www.latinale.org

Welchen Rat gibst du allen Interessierten in deinem Berufsfeld?

Lasst euch nicht von dem ersten Misserfolg vom Weg abbringen. Und: organisiert euch!

Was waren deine größten Herausforderungen während der ersten Jahre in deinem Beruf?

Der Übergang von der Universität in die selbstständige Arbeit: Netze lassen sich nur nach und nach knüpfen und es gibt Phasen, in denen einfach keine Aufträge reinkommen, Phasen, in denen man „Brotjobs“ annimmt. Das sind schwierige Zeiten, aber wenn man ein Ziel vor Augen hat, sind sie durchzuhalten.