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Archiv Branchentreff 2018

Vielen Dank an alle Referent*innen, Teilnehmer*innen, Aussteller*innen und Besucher*innen!

Literatur Sichtbar machen

Dritter Branchentreff Literatur
30.11.-02.12.2018
Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin
Eintritt frei (5€ Pfand per Workshopanmeldung, werden vor Ort zurückgezahlt)

Vorträge, Workshops, Diskussionsrunden, Verlagsausstellung „Berlindependent“ und viel mehr, von und für literarische Urheber*innen

Der Eintritt zu allen Panels/Vorträgen, Lesungen und zum Büchermakt ist frei, die Teilnahme an den Workshops ist frei gegen Hinterlegung eines Pfandes. Bitte erwerben Sie online über unseren Ticketshop ein Ticket inkl. 5€ Pfand pro gewünschte aktive Workshopteilnahme. Der Betrag wird Ihnen vor Ort bei Teilnahme zurückgezahlt. Zur ANMELDUNG

Sie können natürlich auch sehr gerne spontan vorbeikommen und ggf. Last-Minute-Plätze in Anspruch nehmen: Die Registrierung vor Ort wird am 30.11. von 16:00-18:00 Uhr möglich sein, am 1. und 2.12. von 9:30-19:00 Uhr. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne unter anmeldung@literaturszene.berlin zur Verfügung! Der Branchentreff wird fotografisch dokumentiert, mit Ihren Anmeldung erklären Sie ihr Einverständnis ggf. im Rahmen der öffentlichen Veranstaltungen fotografiert zu werden.

Ein Gedicht an einer Brandwand in Berlin führte jüngst vor, wie Lyrik gesellschaftliche Debatten auszulösen vermag. Der Normalfall ist das allerdings nicht: Das Wand-Gedicht stellte sich der Stadtgesellschaft sichtbar in den Weg – üblicherweise muss man erst ein Buch aufklappen, um die Auseinandersetzung mit Literatur aktiv zu beginnen. Das zu tun ist im Zeitalter der multimedialen Aufmerksamkeits-Konkurrenz alles andere als selbstverständlich.

Auch Literatur-Arbeit findet meist im Verborgenen statt: Während Autor*innen im Idealfall (und wirklich nur in diesem) anlässlich von Erscheinungsterminen eine gewisse mediale Aufmerksamkeit genießen, sind Übersetzer*innen und Lektor*innen oftmals wie die sprichwörtlichen fleißigen Heinzelmännchen: Wenn man aufwacht, ist die Arbeit bereits getan, und sie fallen nur auf, wenn sie einmal Fehler machen.

Was tun also, damit die Literatur sichtbarer wird, damit sich die Literatur-Arbeiter*innen der Öffentlichkeit mehr in den Weg stellen? Ein Weg ist es vielleicht, Literatur auf Brandwände zu schreiben oder auf ähnliche Weise im Stadtbild zu präsentieren. Transdisziplinäre Künster*innen verbinden das geschriebene oder gesprochene Wort mit anderen Kunstsparten zu Gesamtkunstwerken. Jede Form von Kooperation sorgt für das leichtere Erreichen medialer und ökonomischer Wahrnehmungsschwellen. Zum Beispiel durch Gründung einer Genossenschaft. Durch Digitalisierung entstehen neue Medienformate, so dass die Literatur nicht nur näher an heutige Rezeptionsgewohnheiten rückt, sondern sich auch künstlerisch ganz neue Möglichkeiten eröffnen. Manchmal muss es aber auch ein altmodisches Litfaßsäulenplakat sein, das im öffentlichen Raum für Literaturveranstaltungen wirbt. Und wenn die leisen Töne der Literatur nicht von der Politik erhört werden, muss  möglicherweise eine stärkere Lobby her. Auf dem Dritten Branchentreff Literatur wollen wir das Thema in all seinen Facetten durchleuchten und im Rahmen von Workshops, Panels, Vorträgen und anderen Veranstaltungsformaten diskutieren. Daneben bietet der Branchentreff die Gelegenheit, sich mit Kolleg*innen und anderen Akteur*innen der freien Literaturszene zu vernetzen. Eine Verlagsausstellung am Sonntag rundet das Programm ab und macht Literatur auf dem Branchentreff im physischen Sinne sichtbar.

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Freitag 30.11.2018

16.30-18.30 Uhr, Raum K2
Workshop mit Holger AhrensXING und LinkedIn für Kundenakquise und -pflege nutzen  | In digitalen Business-Portalen professionell sichtbar zu sein ist für Akquise und Networking auch in der Literatur-Branche unverzichtbar. Erfahren Sie in einer unterhaltsamen Session mit vielen Beispielen, wie Sie sich optimal in XING, LinkedIn und Co. darstellen können, um Ihre Sichtbarkeit zu steigern und neue Kunden zu finden.
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16.30-18:30 Uhr, Raum K3
Workshop mit Dirk Laucke und Christina Zintl: Schreiben zwischen Bühne und Prosa
Der in Theorie und Praxis unterteilte Workshop beleuchtet unterschiedliche Aspekte des Schreibens von Prosa und Dramatik – und bringt Autor*innen aus beiden Bereichen zusammen.  Der Autor Dirk Lauke und die Dramaturgin Christina Zintl stellen in Impulsvorträgen ihre Perspektiven auf ästhetische Unterschiede, Zugänge und Finanzierungsmöglichkeiten vor. Im praktischen Teil sind die Teilnehmer*innen eingeladen, an kleinen Monologe und Szenen zu arbeiten, die zum Abschluss des Workshops in einer kurzen Autor*innenlesung vorgestellt werden. Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Branchentreff der freien Darstellenden Künste.
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19:00-21:00 Uhr, Hirschfeldbar
Empfang: Eröffnung des Branchentreffs, Begrüßung durch Moritz Malsch (Projektleiter WiSU, Lettrétage e. V.), musikalisch-literarische Performance von Rudolf (experimental pop von Cristian Forte und Ignatz Bee), Sektempfang
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Samstag 01.12.2018

Ab 9:30 Uhr, Hirschfeld-Foyer: Registrierung und Info-Counter geöffnet

10:00-10:30 Uhr, Raum K1
Gemeinsames Warm-up Vinyasa Yoga mit Lea Helmers (bitte eigene Matte mitbringen!)

11:00-12:30 Uhr, Hirschfeld-Foyer
Gruppenberatung am runden Tisch mit RA Christian Lange-Hausstein Datenschutz: Die Top-5 Maßnahmen | Mittlerweile dürfte jeder und jede schon etwas mit dem Kürzel DSGVO anfangen können. Besonders Vereinen, Kleinunternehmen und Solo-Selbständigen hat die Datenschutz-Grundverordnung schlaflose Nächte bereitet. In dieser Gruppenberatung erfahren Sie die wesentlichen Inhalte und Neuerungen der DSGVO anhand von einigen konkreten Anwendungsfällen (Betrieb von Webseiten, Verarbeitung von Mitglieder-Daten, Newsletter u.a.) und können im Rahmen eines offenen “Q&A” Ihre Fragen stellen.
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11:00-13:00 Uhr, Raum K2
Workshop mit Peter Kessel von Kreativkulturberlin
Business Model Canvas, Effectuation – WHAT!!!? | Gruppen, Unternehmen und Solokünstler*innen in den freien darstellenden Künsten, die gerne ein über Kulturförderung hinausreichendes Geschäftsmodell entwickeln wollen, können in diesem kompakten Workshop die wichtigsten Grundlagen einer individuellen Geschäftsplanung erlernen. Die Teilnehmer*innen lernen Grundlagen des Business Model Canvas, das Menschen schnell ermächtigt umsichtig zu gründen und finanzielle und wirtschaftliche Belange selber zu steuern. Und erfahren mehr über die ressourcenbezogene Managementmethode Effectuation.
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12:00-13:00 Uhr, Hirschfeld-Foyer
Gruppendiskussion am runden Tisch mit Katrin Harlaß und Luisa Callejón Literatur- und Fachübersetzen. Zwei Welten
„Wirtschaft, Immobilien, Belletristik – Wie schizophren ist das denn?“ Im Mittelpunkt der Diskussion steht die Frage nach der Vereinbarkeit von Literatur- und Fachübersetzen. Die Teilnehmer treten in einen Erfahrungsaustausch zu den praktischen Aspekten der Doppelgleisigkeit und machen sich die unterschiedlichen Rahmenbedingungen und Honorarstrukturen bewusst. Für Neugierige, Berufseinsteiger und alle, die zweigleisig unterwegs sind oder sein wollen.
Zielgruppe: Übersetzer*innen
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12:00-13:00 Uhr, Raum K3
Round-Table, Gespräch mit Helge Pfannenschmidt und Nancy Hünger Was können Verlag und Autor füreinander tun?
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13:00-14:00 Uhr Mittagspause (Cafeteria und Restaurant vorhanden)

14:00-15:00 Uhr, Hirschfeld-Foyer
Brainstorming und Diskussion mit Moritz Malsch Alle sind Chef! – Kollektives Brainstorming zur Gründung einer literarischen Produzent*innengenossenschaft | Die Vision einer literarischen Produzent*innengenossenschaft stand schon beim letztjährigen Branchentreff unter dem Motto „Zusammen arbeiten“ im Raum. Wir sind entschlossen, die Idee weiterzuverfolgen und die Erkenntnisse des letzten Branchentreffs aufzugreifen. Das Modell bietet im Idealfall Autor*innen, Übersetzer*innen und Lektor*innen die Chance, selbstbestimmt wie ein(e) Freiberufler*in und abgesichert wie ein(e) Angestellte*r zu arbeiten und darüber hinaus noch unangenehme Nebentätigkeiten wie Buchhaltung, Akquise und Inkasso an Profis abzugeben. Doch was sind die nächsten Schritte? Wie soll das ganze aussehen? Wir möchten eine solche Genossenschaftsgründung langfristig begleiten und freuen uns auf einen ersten produktiven Austausch mit allen Interessierten!
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14:00-16:00 Uhr, Raum K1
Panel und Diskussionsrunde mit Julian Müller (Moderation), Martina Kempter, Thomas Böhm und Olga Radetzkaja Im Schatten des Literaturbetriebs: Wer will Übersetzer*innen sehen? | Wer sichtbar ist, wird gelesen – das gilt für auf Deutsch geschriebene und ins Deutsche übersetzte Bücher gleichermaßen. Bestsellerautor*innen werden oft zur eigenen Marke und entwickeln eine Fangemeinde. Bestsellerübersetzer*innen hingegen selten. Wie steht es um die Sichtbarkeit von Übersetzer*innen im Literaturbetrieb? Welche Faktoren spielen hierbei eine Rolle? Mit welchen Strategien können Übersetzer*innen zu sichtbaren Akteuren werden?

14:00-16:00 Uhr, Raum K2
Austauschsession mit Aurélie Maurin (ehemalige Jurorin der Spartenoffenen Förderung) und Eric Schumacher (KOOK e.V.) Förderung interdisziplinärer Projekte im Kontext Literatur. Es werden die Förderlogik der Spartenoffenen Förderung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa erläutert sowie Ideen und Konzepte für interdisziplinäre Literaturprojekte diskutiert. Im Anschluss gibt es für die Teilnehmenden die Möglichkeit Fragen an die beiden Vortragenden zu stellen. Die Austauschsession wird vom Kulturförderpunkt Berlin organisiert.
Zielgruppe: Literaturveranstalter*innen
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14:00-16:00 Uhr, Raum K3
Workshop mit Katja Mischke Grundlagen der Videoproduktion für Autor*innen | TRAILER Dieser Workshop vermittelt Grundlagen und Methoden einer kosteneffizienten Videoproduktion, sowie die Fähigkeit zur einfachen Erstellung eines eigenen Buchtrailers. Neben dem know-how zur Eigenproduktion audiovisueller Produkte, erhalten die Teilnehmer*innen eine Einführung in die Möglichkeiten von Smartphones, Action- und Spiegelreflexkameras. Anhand praktischer Übungen können Technikberühungsängste sowie kamerascheues Verhalten überwunden werden, um ein authentisches Bild von sich zeigen zu können. Ziel dieses Workshops ist es zudem Autor*innen zu motivieren, selbstständig wirksame Filmideen zu entwickeln und umzusetzen.
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16:00-17:00 Uhr, Hirschfeld-Foyer
Gruppengespräch am runden Tisch mit Falko Hennig Crowdfunding als Finanzierungsmöglichkeit für Bücher
Falko Hennig hat seinen dritten Roman mit Hilfe einer Crowdfunding-Kampagne herausgebracht: https://www.startnext.com/rikscha-blues Er berichtet über seine Erfahrungen, Chancen, Vorteile und häufige Irrtümer beim Crowdfunden.
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16:00-17:00 Uhr, Hirschfeld-Foyer
Kurzvorträge Die Verbände stellen sich vor mit VdÜ, BDÜ, VFLL, LAFT, BücherFrauen, VGSD

16:00-18:00 Uhr, Raum K2
Workshop mit André Selmanagic Augmented Reality für Autor*innen | In seinem Jugendroman Master of the Keys von 1901 bringt mit L. Frank Baum ein Literat als Erster die Vision einer virtuell erweiterten Realität zu Papier: Durch die Spezialbrille Character Maker erkennt der Protagonist ein virtuell eingeblendetes G für Good oder ein E für Evil auf der Stirn des jeweiligen Gegenübers, um somit unmittelbar auf seine wahre Natur schließen zu können. Inzwischen ist auch die digitale Technologie so weit entwickelt, dass die von Baum imaginierte Kombination realer und virtueller Welten über ein einfaches Smartphone, ein Tablet oder eine Spezialbrille möglich ist: Augmented Reality ergänzt unsere Wahrnehmung um virtuelle Inhalte wie Sound, Animation, Video etc., die ein  Leseerlebnis um sonst verborgene Dimensionen erweitern, die überraschen, zum Staunen und Nachdenken bringen oder auch einfach zum Kauf anregen können. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt – im Gegenteil können sie im Bereich Literatur noch spielerisch und experimentell ausgelotet werden. Der Workshop vermittelt zunächst ein grundlegendes Verständnis der Funktionsweise von Augmented Reality. Im Anschluss wird Zeit sein, Ideen auszuspinnen, um sie gemeinsam mit Expert*innen des von der EU geförderten Projekts AURORA School for ARtists auf ihre Machbarkeit hin zu überprüfen.
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16:00-18:00 Uhr, Raum K3
Workshop mit Katrin Harlaß (BDÜ) Praxistest Handbuch Literarisches Übersetzen | Kurzvortrag und Beantwortung von Fragen zu allen praktischen Aspekten des Berufs „Literaturübersetzer*in“, u. a. Berufseinstieg, Vertragsgestaltung, Soziale Absicherung, Übersetzerförderung, Netzwerke, aktuelle Entwicklungen. Es besteht die Möglichkeit, aktuelle Übersetzungsverträge prüfen zu lassen bzw. Hinweise für laufende Verlagsverhandlungen zu bekommen.
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17:00-19:00 Uhr, Raum K1
Panel und Diskussionsrunde Gendergerechtigkeit in der Literaturszene? | Mit Valeska Henze, Ekkehard Knörer, Alina Herbing und Dirk Knipphals. Moderation: Shelly Kupferberg
Die Kulturzeitschrift MERKUR war 2017 Schauplatz einer Debatte über Sexismus an deutschsprachigen Schreibschulen, die nicht wenige – normalerweise männliche – Akteure des Literaturbetriebs aufschreckte: Die Rede war hier nicht von jenem vulgären, testosterongesteuerten offenen Sexismus, von dem man sich selbstverständlich schon immer distanziert hat. Die Rede war von der subtilen, unauffälligen, teilweise unbewussten Reproduktion alter Machtstrukturen. Auch die Zahlen, die das Projekt „Frauen zählen“ in der Studie „Sichtbarkeit von Frauen in Medien und im Literaturbetrieb“ zusammengetragen hat, sprechen für sich: Zweidrittel der Rezensionen großer Medien befassen sich mit von Männern geschriebenen Büchern. Während Rezensentinnen relativ ausgewogen Männer und Frauen rezensieren, rezensieren Rezensenten zu Dreivierteln Männer. Die Liste ließe sich fortsetzen und auf Literaturpreise, Stipendien, Führungspositionen in der Verlagsbranche und vieles mehr ausweiten. Wie kann das sein, dass sich gerade im Literaturbetrieb noch so wenig an der Ungleichbehandlung der Geschlechter geändert hat, und was sind die erfolgversprechenden Strategien für Männer und Frauen, sich aus der Starre der alten Strukturen zu lösen?

18:00-19:00 Uhr, Raum K2
Infosession und offene Fragerunde für Autor*innen Mikro & Stimme geschickt nutzen: Tauschen Sie sich mit Denis Abrahams (Sprecher und Schauspieler) rund um die korrekte Anwendung von Mikro und Stimme bei Lesungen und Performances aus.
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19:00-19:30 Uhr, Raum K1
Abschlussplenum mit Moritz Malsch

Sonntag 02. Dezember 2018

Ab 9:30 Uhr, Hirschfeld-Foyer: Registrierung und Info-Counter geöffnet

10:00-10:30 Uhr, Raum K1
Gemeinsames Warm-up Vinyasa Yoga mit Lea Helmers (bitte eigene Matte mitbringen!)

11:00-20:00 Uhr, Hirschfeld-Foyer
Eröffnung Büchermarkt und Lesungen Weitere Infos

11:00-13:00 Uhr, Raum K2
Workshop mit Yvonne de Andrés und Matthias Bannert Podcasts: Selber auf Sendung gehen, Modul 1 |Damit Ihr Podcast auch ihre Hörer*innen findet, vermitteln wir in diesem Seminar das nötige inhaltliche und technische Wissen. Im Workshop lernen Sie anhand von Beispielen und Übungen mehr über die vielfältige und breite Landschaft des Podcasting. Wir hören Ausschnitte und besprechen die Produktion von Interview-Podcasts und Geschichten, die aus Stimmen, Musik, Geräuschen, etc. bestehen. Technischen Voraussetzungen wie Aufnahmetechnik und Audioschnittsoftware, sowie die rechtlichen Aspekten werden umfassend vorgestellt. Zielgruppe: Autor*innen, Lektor*innen, Übersetzer*innen
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13:00-14:00 Uhr Mittagspause (Cafeteria und Restaurant vorhanden)

14:00-20:00 Uhr, Hirschfeld-Foyer
Büchermarkt und Lesungen Weitere Infos

14:00-18 Uhr, Raum K2
Workshop mit Yvonne de Andrés und Matthias Bannert Podcasts: Selber auf Sendung gehen, Modul 2 (ACHTUNG: Teilnahme möglich nur bei vorheriger Absolvierung von Modul 1!) | Das Modul 2 baut auf dem ersten Modul auf. Anhand der in Modul 1 erarbeiteten gemeinsam Kriterien, Vorstellungen werden praktisch Texte für ihren eigenen Podcast entwicklet. Wir erklären gute Interviewführung und vertiefen dies mit vielen praktischen Beispielen.
Zielgruppe: Autor*innen, Lektor*innen, Übersetzer*innen
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14:00-16:00 Uhr, Raum K3
Workshop mit Joachim Fries Selbstmarketing im freien Lektorat | Lektorinnen und Lektoren werden oft als „unbekannte Wesen“, als „unsichtbare Dritte“ bezeichnet. Sie treten in der Regel hinter den Autor oder die Autorin und das Werk zurück. Was bei Angestellten ein sympathischer Zug sein mag, ist für Freie existenzgefährdend. Für sie gilt vielmehr das pommersche Sprichwort: „Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr.“ Freie Lektorinnen und Lektoren müssen sich und ihre Arbeit sichtbar machen – „Selbstmarketing“ heißt das auf Neudeutsch. Und genau darum geht es in diesem Workshop.
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16:00-18:00 Uhr, Raum K3
Workshop für Veranstaltungsorganisator*innen zum Thema Produktionsbüro, Management, Budgetplanung und -kontrolle künstlerischer Projekte | Anka Belz (ehrliche Arbeit – freies Kulturbüro) gibt in dem Workshop eine Einführung in die praktische und organisatorische Konzeption und Durchführung von künstlerischen Projekten im Bereich der darstellenden Künste. Darin werden einzelne Bereiche der Projektarbeit wie Konzeptentwicklung, Finanzierung, Projektanträge, Projektdurchführung kurz erläutert, sowie über die Abrechnung öffentlicher Fördermittel und Budgetverwaltung gesprochen. Der Workshop will Teilnehmer*innen einen ersten Einblick in den Umfang, sowie mögliche Freuden und Fallstricken der selbstständigen künstlerischen Projektarbeit bieten.
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17:00-19:00 Uhr, Raum K1
Panel und Diskussionsrunde Ist die Verlagsszene noch zu retten? Mit Simone Barrientos (MdB), Daniela Seel, Marco Beckendorf, Moderation: Shelly Kupferberg
Laut Börsenblatt hat der deutsche Buchmarkt zwischen 2012 und 2016 6,1 Mio. Buchkäufer*innen verloren (vgl.). Seither hat sich der Rückgang noch beschleunigt. Der Rückgang der Erlöse wirkt sich auf alle Branchenakteur*innen aus, er erreicht Verlagsvertreter, Autoren, Verlage, Buchhandlungen und Agenturen gleichermaßen. Ein krasser Strukturwandel, der zudem eine Branche trifft, in der es schon immer um mehr ging als um Profitmaximierung. Selbstverständlich suchen die Branchenakteure längst nach Ansätzen, um der Entwicklung zu begegnen; jedoch bislang noch nicht mit durchschlagendem Erfolg. Kleineren Independent-Verlagen droht derweil Ungemach vom Finanzamt: Aufgrund mangelnder Gewinne oder aufgelaufener Fehlbeträge wird vielfach Liebhaberei unterstellt und die steuerliche Abzugsmöglichkeit von Betriebsausgaben gestrichen. Und in der Tat sind diese Verlage weit eher Kulturträger als Wirtschaftsunternehmen – jedoch bleibt die Tür in die Gemeinnützigkeit ihnen versperrt. Was müssen große und kleine Verlage also tun, um die Herausforderung zu bestehen? Was ist künftig ihre Rolle? Braucht es sie überhaupt noch? Sollten Autor*innen nicht lieber zu Selfpublishern werden? Was kann aus ähnlichen Entwicklungen anderer Branchen wie den Printmedien oder der Musikbranche gelernt werden? Wie lässt sich die Bibliodiversität gegen die Marktkonzentration verteidigen? Und was kann die Politik tun, um den gesellschaftlichen Diskursbeitrag des Mediums Buch nicht zu verlieren? Wäre Non-profit Publishing ein Königsweg aus der Krise? Diese und andere Fragen diskutieren wir mit Vertreter*innen aus Politik und Verlagswirtschaft.

20:00 Uhr
Ende des Branchentreffs Literatur und der Verlagsausstellung Berlindependent