Ziele dieser Arbeitsbegegnung sind die Fortbildung von Übersetzer:innen im Bereich der Dramatikübersetzung. Damit verbunden ist die Förderung neuer deutschsprachiger Dramatik und ihr Zugang zu fremdsprachigem Theater durch Übersetzung.
Im Zentrum steht die konkrete Arbeit der Übersetzer:innen an ausgewählten Texten, unterstützt durch den regen Erfahrungsaustausch mit Kolleg:innen und Autor:innen. Aktuelle Texte zeitgenössischer deutschsprachiger Autor:innen werden nicht nur als Literatur, sondern im Rahmen des Festivals ebenso in einer theatralischen Umsetzung erlebt. Begleitend finden Veranstaltungen statt, die zum besseren Verständnis des kulturellen und politischen Umfeldes der Stücke und des gegenwärtigen deutschsprachigen Theaters beitragen. Dies werden sowohl öffentliche Publikumsdiskussionen nach den Aufführungen sein als auch Gespräche mit Autor:innen, Dramaturg:innen, Verleger:innen oder Regisseur:innen. So erhalten die Übersetzer:innen nicht nur Einblick in die neuesten Entwicklungen der Gegenwartsdramatik, sondern können sich auch über Tendenzen im Bereich der Regie und über strukturelle Veränderungen der Theaterlandschaft informieren.
Ergänzt wird das Angebot durch einen zweitägigen Seminarschwerpunkt zur Schreib-und Theaterpraxis. Das Goethe-Institut vergibt hierfür erneut ein Stipendium an einen internationalen Gast. 2021 geht die Einladung an den indischen Theatermacher und Autor Kamal Pruthi.
Arbeitssprache: Deutsch
Seminarleitung: Dr. Barbara Christ
Leitung der Werkstatt: Andrea Zagorski
Die Einladung zur Bewerbung richtet sich an professionelle Dramatik-Übersetzer:innen weltweit, die aus dem Deutschen in ihre jeweilige Muttersprache übersetzen und enge Arbeitsbeziehungen zu den Theatern ihres Landes unterhalten. Auf Grund des Seminarschwerpunktes freuen wir uns besonders über Bewerbungen von Übersetzer:innen aus Ländern Süd-und Südostasiens. Eingeladen werden 10 Übersetzer:innen verschiedener Nationalitäten, wobei jeweils nur ein:e Übersetzer:in pro Zielsprache berücksichtigt werden kann.
Die Teilnahme an der Werkstatt ist kostenlos. Die Veranstalter übernehmen die Kosten für Aufenthalt (Unterbringung und Tagegelder) und die Vorstellungsbesuche. Reisekostenzuschüsse können bei Bedarf bei den lokalen Goethe-Instituten beantragt werden. Die Einladung zur Werkstatt erfolgt bis Mitte Februar. Sollte auf Grund von COVID-19 die Anwesenheit vor Ort nicht möglich sein, wird die Werkstatt digital durchgeführt.
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