Bitte stell dich in zwei, drei Sätzen vor.
Mein Name ist Adam Fletcher und ich bin hauptberuflicher Verfasser von Comedy, Reiseliteratur und Memoiren. Mein Kopf ist kahl, und ich liebe Schokolade. Bisher habe ich etwa 15 Bücher veröffentlicht. Ich schreibe ständig Bücher. Ich bin süchtig. Hilfe.
Welche Berufserfahrung bringst du in deinem Beratungsfeld mit?
Die letzten zehn Jahre konnte ich etwas tun, was alle für unmöglich halten: Ich lebe ausschließlich von meinen Büchern. Ich habe sieben Bücher auf traditionellem Wege veröffentlicht (bei C.H. Beck und Ullstein, darunter drei Spiegel-Bestseller). Seit kurzem verlege ich im Selbstverlag, wo ich weitere sieben Bücher veröffentlicht habe. Insgesamt habe ich ca. 350.000 Bücher verkauft, etwa die Hälfte davon im Selbstverlag. Bevor ich Autor wurde, habe ich im Bereich Online-Marketing gearbeitet. Das hat sich als sehr nützlich erwiesen.
Was sind typische Fragen, die Interessent*innen in einer Beratung bei dir stellen können?
Wie produziere ich ein Buch im Selbstverlag? Wie gestalte ich ein ansprechendes eBook? Was macht ein gelungenes Buchcover aus? Wie finde ich gute freiberufliche Lektor*innen und Coverdesigner*innen? Wie platziere ich mein Buch? Was sind gute Titel, Untertitel oder Schlagwörter für mein Buch? Welche Genres und Lesererwartungen gibt es? Wie verkaufe ich mein Buch bei Amazon? Wie kann ich dafür sorgen, dass mein Buch bei Amazon gefunden wird? Wie funktioniert die Werbung auf Facebook und Amazon? Wie funktioniert Print on Demand? Wie bekomme ich mein Buch in den Buchhandel? Wie schaffe ich ein Publikum für meine Texte? Wie vermarkte ich mein Buch am besten? Wie schaffe ich es, hauptberuflich zu schreiben?
Welche Erfolge kannst du in deinem Berufsfeld aufweisen?
• über 350.000 verkaufte Bücher
• drei Spiegel-Bestseller
• Gewinner des Writer’s Digest Memoir of the Year
• ich lebe seit zehn Jahren ausschließlich von den Einnahmen meiner Bücher
In welchen Sprachen kannst du Beratungen anbieten?
Englisch.
Welchen Rat gibst du allen Interessierten in deinem Berufsfeld?
Man braucht praktisch keinen Verlag mehr, und das ist eine gute Nachricht. Die einzige Anerkennung, die zählt, ist die der Leser*innen. Wenn du dir keine*n professionelle*n Lektor*in und Coverdesigner*in leisten kannst, solltest du dein Buch lieber noch nicht veröffentlichen, sondern erst einmal sparen. Es ist (leider) viel einfacher, dem Markt das zu verkaufen, was er will, als ihn davon zu überzeugen, dass er will, was du gerne schreibst. Ausnahmen bestätigen die Regel nicht; halt dich an die Regeln. Nichts verkauft dein letztes Buch besser als dein nächstes. Wenn du am Anfang keinen Erfolg hast, kannst du deine Texte beiseite legen und später darauf zurückkommen. Nicht die Worte sind die Arbeit, sondern alles andere ist die Arbeit.