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„Nirgends habe ich mehr gelernt als im Austausch mit Kolleg*innen…“

In dieser Interview-Reihe stellen wir literarische Freelancer vor. Egal ob Autor*in, Übersetzer*in, Lektor*in oder Veranstalter*in: Jede*r hat seinen*ihren eigenen Weg in die Selbstständigkeit gefunden. Wie war das bei dir, Paula Fürstenberg? [vc_column width=“5/6″] Stell dich kurz vor! Wer bist du und was arbeitest du im Literaturbetrieb?

Ich bin Paula Fürstenberg und lebe als Schriftstellerin in Berlin. Ich habe am Schweizerischen Literaturinstitut studiert und mein Debütroman „Familie der geflügelten Tiger“ ist 2016 bei Kiepenheuer & Witsch erschienen. Mein Alltag besteht neben der literarischen auch aus aktivistischer Arbeit: Ich bin eine der Koordinatorinnen von „Literatur für das, was passiert“, einer Autor*innengruppe, die mit literarischen Mitteln Menschen auf der Flucht unterstützt. Außerdem bin ich im Vorstand des Kunsthaus Strodehne e.V. und aktiv im Netzwerk Freie Literaturszene Berlin.

Was war für dich beim Berufseinstieg die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war und ist es, das Schreiben gegen Alltag und Zweifel zu verteidigen (Rechnungen, Wäsche, ihr wisst schon. Und Sätze wie „Du wirst deine Schreiberei doch mal kurz unterbrechen können, um die Handwerker reinzulassen.“)

Was war die wichtigste Erkenntnis deiner bisherigen beruflichen Laufbahn?

Dass ich einen Literaturbetrieb neben dem Literaturbetrieb brauche: Zeiten und Räume, die nach anderen Gesetzen als denen des Literaturmarktes funktionieren. Wo die Literaturproduktion im Vordergrund steht und nicht Preise, Rezensionen und die Höhe des Vorschusses.

Was würdest du allen Einsteiger*innen raten, die gerne in deinem Bereich anfangen würden?

Vernetzt euch, bildet Banden. Nirgends habe ich mehr gelernt als im Austausch mit Kolleg*innen. [vc_separator] Paula Fürstenberg, Jahrgang 1987, wuchs in Potsdam auf. Nach einem zweijährigen Aufenthalt in Frankreich studierte sie am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Seit 2011 lebt und schreibt sie in Berlin. Ihr Debütroman »Familie der geflügelten Tiger« erschien 2016 bei Kiepenheuer & Witsch. Ausgezeichnet wurde sie u.a. mit dem Hattinger Förderpreis für Junge Literatur, dem Arbeitsstipendium des Landes Brandenburg und des Berliner Senats; sie war Stipendiatin der Autorenwerkstatt am Literarischen Colloquium Berlin und des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia in Bamberg. Sie koordiniert in Berlin die Autor*innengruppe „Literatur für das, was passiert“, die mit literarischen Mitteln Menschen auf der Flucht unterstützt. Außerdem ist sie im Vorstand des Kunsthaus Strodehne e.V. und aktiv im Netzwerk Freie Literaturszene Berlin. Sie schreibt für verschiedene Medien, ist als Schreib-Coach für das Projekt Schulhausroman tätig und arbeitet aktuell an ihrem zweiten Roman.

Foto im Header © Dirk Skiba [vc_column width=“1/6″] Möchtest du auch deine Geschichte erzählen und Einsteiger*innen ein paar Tipps mit auf den Weg geben? Melde dich bei Philipp Böhm (philipp.boehm[at]lettretage.de) und beantworte die vier Fragen!

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